Ronde van Vlaanderen / Die Flandernrundfahrt

Manche sprechen gar von der Essenz des Radsports, wenn es um die Frühjahrsklassiker und Eintagesrennen im Rennkalender der Profis geht. Einer dieser epischen Rennen ist die Flandernrundfahrt, dieses Rennen bildet typischerweise den jährlichen Auftakt zu den sogenannten großen Monumenten der Eintages-Klassiker und ist im Belgischen Flandern eine Art Sport-Nationalfeiertag. Hier erfährt der Radsport eine besondere Begeisterung, vielleicht liegt es an der ursprünglichen und puristischen Art dieser Rennen. Die „Hellingen“, die zahlreichen giftigen und schmalen Anstiege, die auch noch mit Kopfsteinpflasterbelag aufwarten unterziehen das Fahrerfeld einer harten Prüfung.

Am Vortag des Profirennen hatte ich selbst die Möglichkeit dieses Rennen als Amateur zu absolvieren und so ein Gefühl für diese besondere Art der Radsportkultur zu bekommen.

Beim Profirennen stand ich dann tags darauf für meine Fotos am Oude Kwaremont, einer der Renn-entscheidenden Kopfsteinpflaster Anstiege. Seit einigen Jahren wird dieser 2 km lange Hügel mehrfach durch-/überfahren und bildet mit dem Paterberg kurz vor dem Ziel einen Rennabschnitt, an dem nicht selten die Vorentscheidung fällt, wer hier vorne mit fährt hat Chancen auf das Podium wenn nicht gar auf den Sieg.

In meinen Fotografien habe ich versucht ein paar dieser Aspekte einzufangen. Das Profirennen wurde von Mathieu Van Der Poel gewonnen, der sich im Finale gegen seine vier Kontrahenten – wie auch Tadej Pogacar, dem Tour de France Sieger von 2020 und 2021 – durchsetzen konnte.

In den ersten Durchfahrten erscheint das Feld noch relativ ruhig und harmonisch den Oude Kwaremont hinauszurollen, wenn auch die Anstrengung in den Gesichtern der Fahrer sichtbar ist.

Im letzten Durchgang ging es dann schlag auf Schlag, Tadej Pogacar – hier noch führen – mit seinem Schatten Mathieu Van Der Poel und knapp eine Minute dahinter erst das Feld.